Samstag, 31. März 2012

Kein Abschied


Langsam beginne ich zu begreifen, dass meine Oma nie wieder kommen wird. Ich hatte ein sehr enges Verhältnis zu meiner Oma, schon seit Kindertagen. Meine große Schwester Sophie hatte nie so viel Spaß daran, Tage oder sogar ganze Wochenende über meiner Oma zu verbringen, aber ich habe es geliebt. Ich habe dann mit meiner Oma gebacken, gekocht, gespielt und im Garten herumgetobt. Ich kann mich daran erinnern, es wäre nur ein paar Wochen her. Meine Oma war kerngesund, und obwohl mein Opa schon sehr früh gestorben ist, als meine Oma erst 54 Jahre alt war, hat sie niemals die Lebenslust verloren und war sogar mit ihren 82 Jahren noch total fidel. Nur mit dem linken Knie hatte sie einige Probleme, daher der Orthopäde. Umso schlimmer ist es für mich, dass ich jetzt noch nicht einmal Abschied nehmen konnte.

Dienstag, 27. März 2012

Schicksalsschlag


Hey, es tut mir wirklich leid, dass ich die letzten zwei Wochen gar nicht geschrieben habe. Aber bei mir ist etwas sehr Schlimmes passiert; als meine Mutter meine Oma vor zwei Wochen zum Orthopäden gefahren hat, hatten sie einen sehr schweren Unfall. Meine Mutter wollte über eine Kreuzung fahren, aber anscheinend hatte jemand auf der rechten Seite die rote Ampel missachtet und ist meiner Mutter in fast voller Fahrt ins Auto gefahren. Natürlich in die rechte Seite, dort, wo meine Oma saß. Meine Mutter hatte verhältnismäßig Glück, sie hat nur einige Prellungen und die Schulter gebrochen. Aber meine Oma hat den Autounfall leider nicht überlebt. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass sie so plötzlich von uns gegangen ist. Die Beerdigung war schrecklich, und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so viel geweint habe.

Donnerstag, 15. März 2012

Ein riesiger Auftrag


Im Moment bin ich ziemlich eingespannt, weil sie ein relativ großes neues Projekt herein bekommen haben. Das ist natürlich immer so, wenn man projektbezogen arbeitet, so wie hier. Da gibt es kein natürliches, immer gleich bleibendes Tagesgeschäft, aber genau das macht es ja so spannend. Auf jeden Fall konnten wir einen sehr großen Kunden gewinnen, für den wir jetzt das komplette Programm durchziehen müssen. Und auch nach anderthalb Jahren bin ich immer noch ein bisschen aufgeregt, was meine Vorgesetzte zu meinen Ergebnissen sagt. Ich bin nämlich sehr ehrgeizig, müsst ihr Wissen! Bis jetzt war sie allerdings immer ziemlich zufrieden, worauf ich sehr stolz bin.

Sonntag, 11. März 2012

Im Kuvertierservice


Im Moment arbeite ich im Kuvertierservice. Der Kuvertierservice ist eigentlich für alles zuständig, was mit Direktmarketing und Kaltakquisition tun hat. Im Kuvertierservice entwerfen wir zum Beispiel Flyer oder Postkarten, die dann an den Endkunden geschickt werden. Mir fällt der Kuvertierservice sehr gut, auch wenn ich verstehen kann, dass es vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Der Kuvertierservice bietet mir aber ziemlich viele Möglichkeiten, mich kreativ auszuprobieren, und außerdem kann man im Kuvertierservice viele verschiedene Dinge machen. Also, was ich meine, ist, dass es im Kuvertierservice ja viele verschiedene Medien gibt, die man bedienen kann. Naja, im Kuvertierservice arbeite ich nun schon seit anderthalb Jahren, und mit meinen Kollegen komme ich prima zurecht. Besonders mit Simon, meinem Büro Nachbarn. Ich habe echt total Glück gehabt, mit Simon im Büro zu sitzen, weil wir uns super verstehen. Mittlerweile würde ich sogar sagen, dass er einer meiner besten Freunde geworden ist. Mit ihm kann ich über alles reden, egal, ob man etwas Berufliches ansteht, oder etwas Privates; er hat immer ein offenes Ohr für mich. Und lachen können wir auch ganz besonders viel, und das ist genau das, was die Bekanntschaft zu Simon so ungezwungen macht. Das habe ich wirklich noch nie erlebt, dass ich eine ganz normale Freundschaft mit einem Mann führen konnte, ohne dass es irgendwelche Komplikationen gab - auch wenn diese bisher leider nur im Büro besteht!

Dienstag, 6. März 2012

Ein großes Unternehmen


Nach meinem Abitur habe ich eine Ausbildung zur Werbegrafikerin gemacht. Dieser Ausbildung hat mir sehr viel Spaß gemacht, weswegen ich auch erst mal bei dem Beruf geblieben bin. Wenn auch nicht in meinem Ausbildungsunternehmen, damit dieses ein bisschen zu klein war. Da kannte man wirklich nach zwei Wochen schon jeden, und jeder kannte dich. Für solche Unternehmen bin ich nicht wirklich, das ist mir einfach eine zu kleine Welt. Ich möchte auf den Fluren immer mal wieder neue Leute treffen und mich mit Leuten unterhalten, die ich nicht jeden Tag rund um die Uhr sehe. Ich weiß, dass mag für einen Menschen, der große Konzerne nicht ausstehen kann, sehr befremdlich klingen, aber das ist genau mein Ding. Ein richtig großes Unternehmen, bei dem man vielleicht auch mal die Chance hat, einen horizontalen Jobwechsel anzustreben.

Donnerstag, 1. März 2012

Herzlich willkommen

Hallo und herzlich willkommen in meiner Welt! Ich bin Annemarie, und ich möchte euch ein bisschen an meinem Leben teilhaben lassen. Da ich ein sehr exportierter Mensch bin, mag ich es sehr, mich mit anderen Menschen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und einfach auch ein bisschen drauflos zu erzählen. Ich bin 25 Jahre alt und wohne in Nordrhein-Westfalen. Wo genau, das möchte ich lieber nicht sagen, genau so, wie ich meinen Nachnamen nicht angeben möchte. Man weiß ja, dass viele Leute im Internet solche Daten immer mal wieder gerne missbrauchen, und auf so etwas möchte ich nicht hereinfallen. Zwar bin ich eigentlich ein sehr naiver Mensch, aber ganz ohne Sicherheiten geht es dann doch bei mir auch nicht. Auch ein bisschen tollpatschig und vergesslich bin ich, und mein Vater sagt ständig, dass ich wohl auch meinen Kopf irgendwo vergessen würde, wenn er nicht angewachsen wäre. Dieser Spruch ist nun aber auch wirklich schon super alt!